Zwar gibt es keine konkrete gesetzliche Regelung für Verwarnungen am Arbeitsplatz. Fest steht aber, dass du hier nicht zuwarten darfst, sondern deine Handlungsschritte umgehend so aufgleist, dass die Situation entschärft werden kann. Wichtig ist ein überlegtes Vorgehen. transfair empfiehlt bei einer Vorladung zum Gespräch, Verwarnung oder einer Verwicklung in einen Disziplinarfall, sofort die Beratung durch eine Fachperson in Anspruch zu nehmen. Die Experten in den Regionalsekretariaten von transfair stehen dir zur Seite und begleiten dich eng in dieser heiklen Situation.
Grundsätzlich gilt, dass durch eine Verwarnung der oder die Arbeitnehmende auf ein ausgeprägtes Fehlverhalten oder ungenügende Leistung hingewiesen wird, das sofort unterlassen werden soll – oftmals unter Androhung von weiteren Konsequenzen, z. B. einer (fristlosen) Kündigung. Diese Abmahnung kann berechtigt sein, wenn du dich tatsächlich nicht regelkonform verhalten hast. In diesem Fall ist es zwingend notwendig, dass du deine Verhaltensweise entsprechend anpasst. Auch bei einer Vorladung zum Gespräch ist zu erwarten, dass diese ausgesprochen wurde, weil die Führungskraft eine ernstzunehmende Problemstellung besprechen möchte.