Rücktritt von Post-CEO Cirillo: So­zial­part­ner­schaft und Service Public müssen Bestand haben

Der Chef der Post Roberto Cirillo will sich per Ende März 2025 zurückziehen – dies hat der Personalverband transfair heute von der Post erfahren.

Der Personalverband nimmt diesen Rücktritt zur Kenntnis, der in einer heiklen Phase für das Personal der Post erfolgt. Angesichts der gescheiterten Lohnverhandlungen ist die Situation zurzeit für alle schwierig. Auch die grosse Arbeitsbelastung ist ein Dauerthema, das nach wie vor brennt.

Keine einfache Ausgangslage

transfair erwartet von der Nachfolgerin oder dem Nachfolger von Herrn Cirillo eine Fortsetzung der sozialpartnerschaftlichen Zusammenarbeit, die für den Erfolg der Post von zentraler Bedeutung ist. Greta Gysin, Präsidentin von transfair und Nationalrätin, betont: «Der oder die neue CEO der Post muss dem Wohlergehen der Mitarbeitenden und dem Erhalt des Service Public höchste Priorität beimessen.» Kerstin Büchel, Leiterin Branchen Post/Logistik, erläutert: «transfair fordert daher einerseits ein Lohnresultat, welches die grosse Leistung des Personals würdigt und die Teuerung berücksichtigt. Andererseits muss bei der Arbeitsbelastung konkret hingeschaut werden. Wenn Mitarbeitende so überlastet sind, dass sie krank werden und Ausfälle zunehmen, braucht es nachhaltige Lösungen. Hier muss die neue Führung ansetzen.»

Bevölkerung und Personal ins Zentrum stellen

Die Post befindet sich im Umbruch. In diesem Transformationsprozess dürfen weder die Schweizer Bevölkerung noch das Personal auf der Strecke bleiben. Die Qualität des Service Public hier weiterhin zu gewährleisten wird die zentrale Aufgabe der neuen Post-Leitung sein – transfair wird sich weiterhin dafür einsetzen.