PeKo an der EPFL
An der ETH Lausanne soll eine Personalkommission (PeKo) entstehen. Was klassischerweise Aufgabe einer PeKo ist, hat an der EPFL bisher die sogenannte Assamblée d’Ecole (AE) übernommen. Diese besteht aus 16 Mitgliedern, welche die vier Gruppen der Hochschule (Dozierende, Mittelbau, Administration & Technik und Studierende) repräsentieren und zur Struktur der Hochschule gehören. Die AE hat das Recht, Anträge betreffend normativer Akten des ETH-Rates (Beispielsweise erlassene Vorschriften oder Regeln), des Budgets, der Planung der ETH sowie der Schaffung oder Aufhebung von Lehr- und Forschungseinheiten, Strukturen und Mitwirkung zu stellen. Solange es an der EPFL keine PeKo gab, hat sich die AE zusätzlich auch um Anliegen rund um die Arbeitsbedingungen gekümmert.
Mit der Gründung einer PeKo sollen die Kompetenzen verteilt und die gemeinsamen Interessen des Personals stärker vertreten werden. Die PeKo soll sich gezielt zu den Arbeitsbedingungen, der Ausbildung, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz und allgemein zu allen Aspekten, die mit den Arbeitsbeziehungen zwischen dem Personal und der EPFL als Arbeitgeberin zusammenhängen äussern. Der Handlungsspielraum der PeKo ist damit spezifischer als jener der AE. Ausserdem soll die PeKo nicht Teil der Struktur der Hochschule, sondern ein Bindeglied zwischen Personal und Direktion sein.
Im nächsten Schritt folgt nun eine Konsultationsphase. Sobald diese abgeschlossen ist, wird das EPFL-Personal über die Gründung der PeKo abstimmen, spätestens Ende 2024.
transfair unterstützt die Gründung einer PeKo an der EPFL, insbesondere weil eine solche an der ETH Zürich schon seit einem halben Jahrhundert existiert. Die Gründung schafft mehr Gleichheit zwischen den beiden technischen Hochschulen und führt zu einer besseren Repräsentation des EPFL-Personals.