Volle Kraft voraus im öffentlichen Verkehr
Beim Geschäft des Bundesrats 21.039 Personenbeförderungsgesetz. Änderung. wurde nach diversen Abweichungen der Räte nun Konsens gefunden. transfair begrüsst, dass damit der Service public im öV gestärkt, die Bestellverfahren im Regionalen Personenverkehr vereinfacht, die Kostenverrechnung und Reservehaltung präzisiert und die Finanzierung von Innovationen gefördert werden. Zudem soll die Branche die Öffnung der gemeinsamen Vertriebsplattform an Dritte selbst ausgestalten können.
Einen weiteren Push erhält besonders der Schienengüterverkehr durch die Annahme der Motion der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen NR (KVF) 22.3000 Weiterführung der erfolgreichen Verlagerungspolitik und Gewährleistung der nationalen Versorgungssicherheit dank Ausbau des linksrheinischen Neat-Zubringers Wörth-Strassburg. Damit wird der Bundesrat beauftragt, die linksrheinische Bahnlinie Wörth-Strasbourg elektrifizieren und auf NEAT-Standard ausbauen zu helfen. Der Ausbau der Strecke ist für die Verlagerungspolitik der Schweiz zentral. transfair freut sich, dass nach dem Ständerat nun auch der Nationalrat das Geschäft angenommen hat.
Erfreulich ist auch die Annahme einer weiteren Motion der KVF-NR 22.3013 Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Güterverkehrskorridors durch die Schweiz stärken, die die Förderung des alpenquerenden kombinierten Verkehrs beim Bundesrat in Auftrag gibt. Neuverkehre und Regionen mit heute geringem Marktanteil der Schiene, aber hohem Verlagerungspotential, sollen davon profitieren. Diese Förderung steht auch im Zusammenhang mit dem Auslaufen der Beiträge für die Rollende Landstrasse gegen Ende des Jahrzehnts. transfair kann Anliegen der Verlagerung von der Strasse auf die Schiene nur gutheissen.