Noch weniger Filialen bei der Post – transfair kämpft fürs Personal und Service Public

Post/Logistik

Noch weniger Filialen bei der Post – transfair kämpft fürs Personal und Service Public

Heute Morgen gab die Post den Abbau von weiteren 170 Poststellen bekannt. transfair bedauert diesen Entscheid, den die Post im Rahmen der Post-Strategie 2025 -2028 gefällt hat.

Kerstin Büchel
Postfiliale

Entlassungen müssen verhindert werden

Der Beschluss, rund 170 Postfilialen zu schliessen, hat weitreichende Konsequenzen für das Personal. Die Mitarbeitenden sind verunsichert und fürchten um ihren Arbeitsplatz. Diejenigen, die in den Filialen der Post bleiben, machen sich Sorgen um ihre Arbeitsbedingungen, weil sie bereits heute unter zunehmendem Stress und starkem Verkaufsdruck stehen. Für transfair ist es ein zentrales Anliegen, dass diese Personen im Konzern Post bleiben und dem GAV-Post unterstellt bleiben. Interne Umschulungen und Weiterbildungen müssen so angeboten werden, dass betroffene Mitarbeitende innerhalb des Konzerns neue und sinnstiftende Aufgaben übernehmen können. transfair setzt sich mit aller Kraft dafür ein, Entlassungen zu verhindern und gute Lösungen für alle Betroffenen zu finden.

Service Public im Fokus

Die Kundinnen und Kunden der Post verlieren Anlaufstellen für ihre Bedürfnisse aus dem Service Public. Insbesondere ältere Menschen oder Personen mit Beeinträchtigungen werden dies zu spüren bekommen. Hier erwartet transfair von der Post besondere Anstrengungen, um für Allgemeinheit und für diesen Personenkreis im Speziellen weiterhin die eine angemessene Dienstleistungspalette zu gewährleisen.

Schon am Branchenkongress 2023 hat transfair die Post aufgefordert, die Grundversorgung in Zusammenarbeit mit allen betroffenen Kreisen auch in Zukunft sicherzustellen.

So setzt sich transfair ein

Als Sozialpartner der Post verlangt transfair volle Transparenz über die Pläne der Post. Entlassungen gilt es, wo immer möglich, zu verhindern – darauf wird transfair mit geballter Kraft pochen. Notwendige soziale Begleitmassnahmen für das betroffene Personal müssen frühzeitig und in bewährter Manier gewährleistet sein. Es ist entscheidend, dass der Personalverband transfair als Sozialpartner und Sprachrohr der Betroffenen hier eng konsultiert wird, um gemeinsam mit der Post Lösungen zu erarbeiten, die für das Personal und die Bevölkerung zufriedenstellend sind.

Weitere Auskünfte

Branchenleiterin Post/Logistik & Mitglied der Geschäftsleitung

Kerstin Büchel

«Das grösste Problem in schwierigen Zeiten ist nicht die Schwierigkeit selbst, sondern ihr mit der Logik von gestern zu begegnen.» transfair setzt sich für zeitgemässe & attraktive Arbeitsbedingungen ein.»