Öffentlicher Verkehr

Ein neuer GAV für das Personal der TPF ab dem 1. Januar 2026

Ab dem 1. Januar 2026 wird die grosse Mehrheit der Mitarbeitenden der Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) von einem neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) profitieren. Nach mehrmonatigen Verhandlungen wurde dieser von transfair und von über 91% der SEV-Stimmberechtigten angenommen. Die formelle Unterzeichnung fand am Freitag, den 7. Februar am Hauptsitz der TPF in Givisiez in Anwesenheit der beteiligten Parteien statt.

Olivier Hählen

• 13. Februar 2025

Der neue GAV ersetzt die Version von 2012 und verfolgt ein wichtiges Ziel: dem Unternehmen und dem Personal einen modernen, gleichberechtigten, einfachen, transparenten und respektvollen GAV zu bieten, der gute Arbeitsbedingungen gewährleistet. Er soll auch die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der TPF sicherstellen, die für den Fortbestand der Aktivitäten und der Arbeitsplätze notwendig sind. Die Gültigkeitsdauer beträgt vier Jahre.

Die wichtigste Entwicklung betrifft die Neugestaltung des Lohnsystems. Unter anderem wurde der Funktionskatalog aktualisiert, wodurch die Karriereperspektiven innerhalb der TPF klarer definiert werden. Dank des neuen Systems wird zudem der Höchstlohn für eine Mehrheit der Funktionen angehoben. Ziel war, diese auf dem Arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu machen, insbesondere für das Fahrpersonal. Das neue Lohnsystem sorgt für eine langsamere Gehaltsentwicklung, ermöglicht jedoch für die meisten ein höheres Einkommen über die gesamte Karriere hinweg.

Der neue GAV wahrt die Errungenschaften des bisherigen GAV und ergänzt diesen durch zahlreiche weitere Elemente: die Aufwertung der Sonntagsarbeit und des Pikettdienstes, ein dreiwöchiger Urlaub für andere Eltern, überarbeitete Zulagen sowie neu definierte Treueprämien.

Die Generaldirektion der TPF, transfair und SEV freuen sich über die Annahme dieses neuen GAV. Erfreulich war auch das stets konstruktive Klima, in dem die Verhandlungen stattgefunden haben.