Der Personalverband transfair bedauert den Stellenabbau bei SBB Cargo

Öffentlicher Verkehr

Der Per­so­nal­ver­band transfair bedauert den Stellenabbau bei SBB Cargo

Der Güterverkehr ist unter Druck. SBB Cargo baut deshalb bis Ende 2025 rund 80 Vollzeitstellen ab – und das, obwohl das Unternehmen ab 2026 befristete Subventionen erhält. Ein schwerer Schlag für die Mitarbeitenden, findet transfair. Der Personalverband erwartet eine maximale Unterstützung der betroffenen Angestellten!

Bruno Zeller
Ein Gueterzug von SBB Cargo

Wie die SBB heute informiert hat, baut ihre Tochter SBB Cargo bis Ende 2025 rund 80 Vollzeitstellen ab. Der Grund: Das Volumen des Güterverkehrs auf der Schiene ist rückläufig. «Im Hinblick auf die Mittel, die der Bund SBB Cargo ab 2026 spricht, ist das ein schwerer Schlag fürs Personal!», sagt Greta Gysin, Präsidentin von transfair und Nationalrätin.

Der Hintergrund: Mit befristeten Subventionen soll der Einzelwagenladungsverkehr vom tiefroten Verlustgeschäft zur schwarzen Null gelangen. Dennoch beginnt bei SBB Cargo ein schmerzhafter Personalabbau.

Weniger Mitarbeitende – weniger Flexibilität auf dem Markt!

Konkret fallen rund 82 von zirka 2100 Stellen in der Produktion und in Supportbereichen an diversen Standorten weg. «transfair bedauert, dass SBB Cargo die Transformation mit einer Schrumpfung beginnt und auch in den nächsten Jahren massiv redimensionieren und Personal abbauen will», sagt Gysin.

Im Konsultationsverfahren zum aktuellen Stellenabbau hat sich transfair besorgt geäussert: Mit dem sofortigen Abbau könnten folgenreiche Risiken eintreten. «So ist es wahrscheinlich, dass mit einer schrumpfenden Belegschaft weniger flexibel auf Veränderungen im Markt reagiert werden kann», gibt Bruno Zeller, Branchenleiter öffentlicher Verkehr beim Personalverband transfair, zu bedenken. Zudem geht einmal mehr bedeutendes Know-how verloren, das bei einer möglichen positiven Marktentwicklung nicht so schnell wieder bereitsteht. Ganz zu schweigen von der Rückverlagerung auf die Strasse.

Mitarbeitende maximal unterstützen

Für die vom Abbau betroffen Mitarbeitenden stellt transfair klare Forderungen: «Wir erwarten maximale Unterstützung bei der Suche nach anderen Stellen im SBB Konzern, bei der Aus- und Weiterbildung oder bei der Pensionierung», so Zeller. transfair wird die weitere Transformation eng begleiten.

Kontakt

Branchenleiter Öffentlicher Verkehr

Bruno Zeller

Präsidentin und Nationalrätin

Greta Gysin