transfair kritisiert erneute Reorganisation bei der SBB

Öffentlicher Verkehr

transfair kritisiert erneute Reor­ga­ni­sa­tion bei der SBB

Die SBB löst ihren erst 2022 neu geschaffenen Geschäftsbereich «Forschungs- und Innovationsmanagement» wieder auf. 12 Mitarbeitende verlieren ihre Stelle. transfair hat in einem Konsultationsverfahren versucht, dies zu verhindern. Leider hält die SBB jedoch an ihrem Vorgehen fest. transfair kritisiert die Sparübung.

Bruno Zeller
Bahn-Weichen, die in verschiedene Richtungen gehen

In Kürze

  • Die SBB teilt die Themen Forschung und Innovation wieder den Divisionen zu.
  • Diese erhalten allerdings weder Budget noch Personal – 12 Mitarbeitende aus dem Forschungs- und Innovationsmanagement verlieren ihre Stelle.
  • transfair sieht die Reorganisation als Sparmassnahme.

2022 hat die SBB beschlossen, die Themen Forschung und Innovation zu zentralisieren. Bis dahin waren die einzelnen Divisionen verantwortlich. Letztes Jahr kam die SBB allerdings zum Schluss, die Führung des übergreifenden Geschäftsbereichs «Forschungs- und Innovationsmanagement» funktioniere nicht. Deshalb werden die Aufgaben wieder den Divisionen zugeteilt.

Der Haken: Die SBB spricht den Divisionen dafür weder Budget noch Personal – 12 Mitarbeitende aus dem Forschungs- und Innovationsmanagement sind von einer Stellenaufhebung betroffen.

transfair sieht die Reorganisation als Sparmassnahme

Zu dieser Entwicklung haben transfair und die anderen Sozialpartner der SBB Ende Januar ein Konsultationsverfahren (Leitfadenverfahren) eingeleitet. Dieses endete im Februar mit einem für uns sehr unbefriedigenden Resultat: Die SBB hält strikt an ihrem geplanten Vorgehen fest.

transfair bedauert diesen Entschluss und sieht die Reorganisation vor allem als Sparmassnahme. Diese unterstützen wir in keinster Weise. Zudem halten die Personalverbände einen übergreifenden, zentralen Forschungs- und Innovationsbereich für weit sinnvoller, um Innovationen bei der SBB gezielt und effektiv voranzutreiben.