Weniger Projekte – weniger Innovation
Auch an der WSL steigt der finanzielle Druck aufgrund der Sparmassnahmen sowie aufgrund der Tatsache, dass das Forschungsinstitut den Teuerungsausgleich auf eigene Kasse stemmen muss. Die WSL reagiert darauf, indem sie eine reduzierte Anzahl Anträge annimmt und die Realisierung eines grossen Neubaus vorläufig verschiebt.
Insgesamt 31 Projektanfragen erhielt die WSL für 2024. Eine beträchtliche und grundsätzlich positive Nachricht, da damit das grosse Interesse an der Forschung der WSL zum Ausdruck kommt. Aufgrund der Sparmassnahmen wird die WSL jedoch nur 11 Projekte umsetzen können. Die Sparmassnahmen des Bundes schränken damit die Innovationsfähigkeit und das Forschungsspektrum der WSL, und damit auch jene des Forschungsstandorts Schweiz, deutlich ein.
Zusätzlich verschiebt die WSL einen grossen Neubau am Standort Birmensdorf auf einen späteren Zeitpunkt. Der Platz an der WSL wird gerade aufgrund der seit Jahren zunehmenden Aufträge knapp und ein Neubau ist damit bitter nötig. Der Bau muss jedoch aufgrund der reduzierten Mittel auf sich warten lassen.
transfair hat sich wiederholt gegen die Sparmassnahmen des Bundes ausgesprochen. Der ETH-Bereich - als einer der Innovationsmotoren der Schweiz - kann sein volles Potenzial zurzeit nicht ausschöpfen. Das kann und soll nicht sein, weshalb sich transfair weiter mit aller Kraft gegen die Sparmassnahmen einsetzen wird.