mehr Lohn für Werbeverträgerinnen und Werbeverträger

Post/Logistik

Lange und hartnäckige Bemühungen von transfair tragen Früchte: mehr Lohn für Wer­be­ver­trä­ge­rin­nen und Wer­be­ver­trä­ger

Nach hartnäckigen Gesprächen überbringt transfair gute Nachrichten: Mitarbeitende der Post-Tochtergesellschaften, die unadressierte Werbung verteilen, erhalten mehr Lohn. Die Post hebt den Lohn der Mitarbeitenden von Epsilon SA ab sofort in einem ersten Teilschritt und per 1 Januar 2022 bei Epsilon und Direct Mail Company (DMC) AG um ca. 5 Prozent an. transfair freut sich über diesen Teilerfolg.

Kerstin Büchel
Werbeverträgerin mit Sendung in der Hand

Per 1. September 2021 erfolgt eine erste Anpassung des Mindestlohnes der Mitarbeitenden von Epsilon, die in der Zustellung der unadressierten Werbung tätig sind, auf mindestens 18 CHF pro Stunde. Per 1. Januar 2022 folgt dann ein weiterer Schritt gegen oben: so beträgt der Mindestlohn bei diesen Mitarbeitenden der Epsilon und derjenigen von DMC ab dann mindestens CHF 18.27 pro Stunde (exkl. Zuschläge für Ferien, Feiertag und inkl. Anteil 13. Monatslohn). Diese Anhebung gilt für jene Regionen, in denen der Lohn bis anhin tiefer war.

GAV im Fokus und Branchen-GAV in Sichtweite

Die Anhebung der Mindestlöhne ist gemäss Post auch ein erster Schritt hin zu einer Branchenlösung für die Arbeitsbedingungen aller Werbeverträgerinnen und Werbeverträger. Damit sollen faire und gleiche Anstellungsbedingungen für die Mitarbeitenden dieser Branche erreicht werden, egal wo und bei welchem Unternehmen sie arbeiten. Die Spiesse müssten für alle Akteure gleich lang sein.

transfair fordert bekanntermassen schon lange einen GAV für Werbeverträgerinnen und -verträger bei DMC und Epsilon, aber auch Verbesserungen für Personen in prekären Arbeitsverhältnissen. Entsprechend begrüsst transfair sowohl die Lohnerhöhung als auch die nächsten Schritte in Richtung GAV und Branchen-GAV.