Lohnverhandlungen ETH-Bereich

Öffentliche Verwaltung

So­zial­part­nern­gen ETH-Bereich

Am 24. August 2022 hat sich transfair mit dem ETH-Rat über die Lohnmassnahmen 2023 ausgetauscht. In den letzten beiden Jahren wurden im ETH-Bereich nur bescheidene Erhöhungen gewährt. Für 2023 fordert transfair den Ausgleich der Teuerung sowie zusätzlichen Spielraum.

Albane Bochatay

Ein Jahr mit Aufholbedarf

In den Lohnverhandlungen 2020 und 2021 hatte transfair aufgrund der Pandemie und der schwierigen Haushaltslage des Bundes zurückhaltende Forderungen gestellt. Für 2020 hatte transfair keine Erhöhung gefordert. Im vergangenen Jahr forderte der Personalverband den vollen Teuerungsausgleich für 2022. Die Angestellten des Bereichs erhielten 2022 eine generelle Erhöhung von 0,5 Prozent, die endgültige Teuerung betrug jedoch 0,6 Prozent. transfair fordert nun, dass diese Differenz in den Lohnmassnahmen 2023 ausgeglichen wird.

Das Personal soll seine Kaufkraft erhalten können

Die Mitarbeitenden haben erneut tatkräftig dazu beigetragen, dass der internationale Ruf des ETH-Bereichs erhalten bleibt. Das Staatssekretariat für Wirtschaft rechnet für 2022 mit einer Teuerung von 2,5 Prozent. Vom Anstieg der Preise sind alle betroffen. transfair fordert für 2023 den Ausgleich der Teuerung für das gesamte ETH-Personal. Auch das Personal des Mittelbaus soll davon profitieren. Diese Angestellten sind unsicheren Arbeitsbedingungen ausgesetzt, nicht zuletzt aufgrund ihrer unbefristeten Arbeitsverträge. Angesichts der rasenden Inflation ist es daher umso wichtiger, dass dieses Personal seine Kaufkraft erhalten kann.

Schliesslich fordert transfair, dass der Unterschied der Lohnmassnahmen der letzten zehn Jahre zwischen ETH-Bereich und Bundesverwaltung ausgeglichen wird. Die Differenz beträgt 0.8 Prozent.

Der Dialog wird fortgesetzt

Der Personalverband wird sich im November 2022 zu einer zweiten Verhandlungsrunde mit dem ETH-Rat treffen.