Interview Jean-Daniel Page

ICT

Jean-Daniel Page, neuer Präsident des Bran­chen­vor­stands ICT von transfair, im Interview

Swisscom-Mann Jean-Daniel Page ist der neue Präsident des Branchenvorstands ICT bei transfair. Im Interview sagt er, warum er sich für die Arbeitnehmenden in seiner Branche engagiert und was er sich für die Swisscom-Mitarbeitenden wünscht.

Marika Schaeren
Mikrophon als Symbol fuer Interview

Erzähle etwas über dich: Wer bist du und was macht dich aus?

Ich bin Vater von zwei erwachsenen Kindern, seit 35 Jahren verheiratet und lebe mit meiner Frau in Yverdon-les-Bains. Dort bin ich insbesondere in kirchlichen Kreisen gut vernetzt.

Was machst du beruflich?

Ich arbeite bei der Swisscom in Ittigen in einem Team, das sich mit der Validierung optischer Datenübertragungs-Einrichtungen (für Swisscom-Insider: NEWTON) und Synchronisations-Technologien (CHRONOS) beschäftigt. Einfach gesagt stelle ich sicher, dass die Systeme, die zur Übertragung von Daten und zur Synchronisation von Netzwerken verwendet werden, zuverlässig und fehlerfrei funktionieren.

„„Der soziale Dialog ist entscheidend!

Jean-Daniel Page, Präsident des Branchenvorstands ICT

Seit wann arbeitest du bei der Swisscom?

Seit über 25 Jahren. Damals wurde ich engagiert, um ein Kompetenzzentrum zu verstärken, das sich mit einer neuen Technologie zur Übertragung grosser Datenmengen in Glasfasernetzen beschäftige. Zu meinem Hintergrund: Ich bin Elektroingenieur mit Spezialisierung auf Telekommunikation.

Hast du ein Lebensmotto?

Einer für alle, alle für einen!

Was motiviert dich, im ICT-Branchenvorstand von transfair mitzuwirken?

Am Anfang meiner Karriere trat ich nur aus Networking-Gründen verschiedenen Arbeitnehmendenvertretungen bei. Doch die häufigen Umstrukturierungen bei den meisten meiner Arbeitgebenden haben mich davon überzeugt, wie wichtig der soziale Dialog und ein starkes soziales Engagement sind! Für Arbeitnehmende ist es entscheidend, einen starken Partner wie transfair an der Seite zu haben, der den Zugang zu höheren Managementebenen hat und so sicherstellt, dass alle Führungspersonen die Regeln des fairen Miteinanders respektieren.

Was hat dich noch bewogen, das Präsidium des ICT-Branchenvorstands von transfair zu übernehmen?

Neben meinen sozialen Kompetenzen sicher auch meine sprachlichen Fähigkeiten. Beides bestärkt mich darin, dass ich einen wertvollen Beitrag zugunsten der Arbeitnehmenden in der ICT-Branche leisten kann.

Was ist deine Vision für die Swisscom-Mitarbeitenden?

Für mich ist die Swisscom wie ein Sportteam: Wir brauchen sowohl Angreiferinnen als auch Verteidiger – niemand kann das Spiel allein gewinnen. Momentan haben wir grosse Teams im agilen Set-up, in denen – meiner Meinung nach – anerkannte Schiedsrichter fehlen. Ich möchte verhindern, dass sich so eine Kultur der Angst entwickelt. Es ist wichtig, dass die im Rahmen des sozialen Dialogs mit der Geschäftsleitung ausgearbeiteten und im Gesamtarbeitsvertrag (GAV) festgehaltenen Spielregeln eingehalten werden!