Anja Schuler ist verantwortlich für die zentralen Dienste an der Eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen. Davor war die 37-Jährige unter anderem für transfair als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig.
Liebe Anja, was war deine Motivation, um dich für das POB zur Wahl zu stellen?
Ich hatte verschiedene Gründe. Ich bin neugierig, will die Chance nutzen, das Thema der beruflichen Vorsorge zu vertiefen, und versuche auch lieber, etwas genau zu verstehen und mich in Themen, die meine eigene Realität beeinflussen, einzubringen – anstatt etwas ahnungslos hinzunehmen. Solche Gremien bieten die Chance, vielfältige Interessen geltend zu machen und Positionen auszubalancieren.
Was ist dein erster Eindruck des Gremiums?
Ich habe das Amt gerade erst angetreten und kann da noch keinen umfassenden Einblick geben. Ich fühlte mich aber an der Wahlveranstaltung der PUBLICA-Delegierten genauso willkommen wie an der Branchenversammlung von transfair. Innerhalb des Gremiums und im Netzwerk der Personalverbände habe ich eine gewisse Anspannung gespürt. Nicht zuletzt wohl, weil der letztjährige Verzinsungsentscheid wenig begeistert hat. Den sozialpartnerschaftlichen Dialog müssen wir aber weiterhin gut pflegen, um die grundlegende Frage zu klären: Zu welchen Anteilen beteiligen sich Arbeitgeberin, Arbeitnehmende und das Vorsorgewerk an einer nachhaltigen beruflichen Vorsorge und der Absicherung im Ruhestand?